Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer – Buchrezension

“Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer” ist ein Roman von Alex Capus, der im Jahr 2013 im Hanser Verlag erschienen ist.

Der Autor erzählt die Geschichte von drei historischen Figuren: 1. Felix Bloch: Ein schüchterner Junge der sich zu einer der wichtigsten Physiker seiner Zeit entwickelt. Obwohl er den Chemiker Fritz Haber verachtet, aufgrund seiner Teilnahme an der Entwicklung chemischer Waffen, wird er selbst zusammen mit anderen Wissenschaftlern die Atombombe kreieren. 2. Emile Gilliéron: Ein bescheidener Schweizer mit einer Begabung für das Zeichnen, der von seinem Heimatdorf ins Ausland vertrieben wird, aufgrund seiner rebellischen Attitüde gegen die traditionellen Bräuche der Bauern. Nach seinem Aufenthalt im Exil, wandert er nach Griechenland aus, wo er der bekannteste archäologische Zeichner wird. 3. Laura D’Oriano: Eine Kneipensängerin, die ihr Leben als Ehefrau und Mutter zweier Kinder hinter sich lässt um eine Karriere als Spionin zu beginnen während des zweiten Weltkriegs.

Hiebei gibts es leider kein zentrales gemeinsames Thema im Buch für drei Figuren. Denn obwohl, das Thema von den Geschichte Lauras und Felix sich ähnelt, da beide  die Träume ihrer Kindheit als Erwachsene aufgeben; ist bei der Geschichte Emils kein Thema definiert. Dazu handelt diese Geschichte nicht nur von den Erlebnissen von Emile Gilliéron sondern auch von den ihres Sohns.

Der Konflikt ist, zum Glück, gut entwickelt aber nur in der Geschichten Lauras und Felixes. Felix muss eine Entscheidung treffen zwischen: 1.der Krieg mit der Schaffung der Atombombe zu enden oder 2. ein Massenmörder zu werden wie Fritz Haber. Laura verlässt ihren Mann und ihre Kinder, obwohl es ihr sehr schwer fällt. Leider lässt sich bei der Geschichte Emils kein bestimmter Konflikt finden.

Einerseits, ist die Geschichte auf eine spannende Weise von Alex Capus geschrieben, da der Leser sich mit den Hauptfiguren auf einer menschliche Ebene identifiziert.
Man fühlt sich, dank seines Stils, in die Leben der Figuren gut hineinversetzen.

Er schreibt manchmal aus der Perspektive des Lesers und vermutet zusammen mit ihm  verschiedene mögliche Geschehnisse in der Geschichte. Z.B. “Wie wäre es gewesen, wenn die drei Figuren sich eines Tages per Zufall getroffen hätten?” usw.

Andererseits, erwartete ich einen Roman, nicht die Biographien vier Personen. Capus hätte mehr Konflikt zu den drei Figuren hinzugefügen können

Jedoch hat er die wahre Geschichte der drei historischen Figuren nur leicht verändert.

Zum Schluss, trotz meiner Kritik, würde ich das Buch weiter empfehlen. Alex Capus ist ein Profi, wenn es um das schreiben der Geschichten historischer Persönlichkeiten geht. Er hat sich mit verschiedenen Themen wie  Physik, Kunst der Antike und Musik auseinandergesetzt. Mir hat sein lesefreundlicher Stil gut gefallen.

Verfasst von Raúl A. «Radwulf» Valero Chávez

26.04.2018

Vielen Dank an Franka Witte für die Korrektur

Autor: Radwulf93

My name is Raúl Valero and I was born just next to the great Titicaca lake in the peruvian side of the border. Since I was fifteen years old I have shown interest for movies and in my early twenties for languages in general. I'm deeply in love with cinema and european languages alike. "Kinolingua" stands for "Kino", that is "cinema" or "movement"; and "lingua", for "tongue" and "language". I was thinking about writing a long biography, but I guess it would be just an egocentric literary jerk-off. If you have any questions about me, feel free to write me an e-mail to "rauval1@gmail.com" . I hope you enjoy my blog. Sincerely, R.